Ich möchte Ihnen heute unser Trainingsprogramm mit unseren Akitas vorstellen. Da wir uns mehr oder weniger regelmäßig mit Hundebesitzern von Sibirean Huskies, Malamuten u.a. auf Training-Camps treffen, wollten wir natürlich mit unseren Akitas nicht außen vor sein.

Nach ein paarmal Zuschauen bekamen wir große Lust mitzumachen. Wir besorgten uns einen Sacco-Cart (weil man hier mitlenken kann und dadurch die Befehle schneller gelernt werden) und fingen langsam an, die Hunde an der Wagen zu gewöhnen.

Na - ja ... aller Anfang ist schwer. Die Akitas standen eingeschirrt da und staunten... und staunten, aber liefen keinen Meter. Aber mit ein wenig Geduld kamen sie schnell dahinter was wir denn eigentlich von ihnen wollten - nämlich ziehen und laufen.

Das klappte nach ein paar Wochen so gut, das wir uns getrauten, bei der Vereinsmeisterschaft (VNH) im Februar 1998 mitzumachen. Wir sagten uns damals „Dabeisein ist alles" und wir hofften bloß, das unsere Hunde die ganze Strecke ca. 15 km (davon 4 km nur steil bergauf) durchhielten. Denn wir wissen ja alle, wenn ein Akita keine Lust mehr hat .... so bleibt er einfach stehen!

Vor dem Start herrschte eine Spannung, die kaum zu überbieten war. Unser Sohn Jonas, damals 15 Jahre, war ziemlich aufgeregt im Gegensatz zu den Hunden, die zeigten keinerlei Interesse was da so abging. Wir waren die einzigen die mit Akitas ins Rennen gingen - und endlich war es soweit - Startschuß und los ging's! Jonas legte mit den Hunden einen guten Start hin, und nun hieß es abwarten. Nach ca. 1 Stunde kamen sie dann schließlich ins Ziel - und das wie man es von einem Akita erwartet - mit Stolz und Würde. Musher Jonas belegte mit den beiden Akitas den 3. Platz! 

Mittlerweile spannt Jonas regelmäßig 3 von unseren 4 Akitas ein und ist dann immer so 2 bis 2,5 Stunden unterwegs. Es macht den Hunden richtig Spaß am Wagen zu laufen. Trainieren sollte man aber nur in der kalten Jahreszeit. Im Sommer, je nach Temperatur, unternehmen wir ausgedehnte Spaziergänge und Bergwanderungen - hier kommen die Hunde ans Jogginggeschirr und ziehen uns, recht angenehm, den Berg hinauf.

Also, man kann viel unternehmen mit Akitas und wie gesagt - mit Geduld und Liebe bekommt man jeden Akita dazu - „fast" - alles für einen zu machen.